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Tuesday, April 28, 2009

Endlich wieder Wochenende...

Ich darf nun stolz berichten, alle Prüfungen mehr oder weniger erfolgreich hinter mich gebracht zu haben und wie man sich fast denken kann stand dieses Wochenende feiern auf dem Plan.
Freitagabend, nach der Alltagschinesisch Prüfung, war es noch einmal Zeit fürs C's. Die Kneipe in der das Bier billig ist und die Wände vollgeschrieben sind. Leider hatten uns die meisten Klassenkameraden im Stich gelassen und so waren es anfangs nur das deutsche Triumvirat und Brasilianerin Milly die sich auf Tanzfläche und Bier stürzten. Weitaus später kam noch Philippinerin Lesley nach. Nach einem Aufwärmshot Tequila wagten sich Milly und ich auf die Tanzfläche, während Jan und Marcel sich von einem Amerikaner (ich bezweifel übrigens, dass er wirklich Ami war) Jägermeister ausgeben ließen. Ich packte natürlich meine normales Tanz/Abspack-Programm aus und erntete überraschenderweise ein paar Seitenblicke. Ein paar westliche Riesinnen, die etwas steif in einer Ecke standen, machten mir mit Handzeichen klar, dass sie mich für verrückt hielten. Ich ließ mich von solch unbeholfenen Anmachversuchen natürlich nicht aus der Ruhe bringen und fuhr meine Deutschen Dancemoves weiter bis ich Verstärkung von Jan und Marcel erhielt. Unsere tänzerische Überlegenheit wurde deutlich indem wir immer gößrere Teile der Tanzfläche okkupierten und immer mehr Leute in unsere Gruppe integrierten. Zwischendurch machte sich Mutter Natur bemerkbar und ich musste mal für kleine Tanzgötter. Zum Glück war die Toilette diesmal nicht ganz so dreckig wie beim ersten Mal, und ich musste auch keinen kotzenden Chinesen ausweichen, dafür kam ich an einer anderen seltsamen Szene vorbei. In einem Raum, in dem ca. 80% der Leute chinesisch waren, stand in der Mitte ein Westler ohne T-Shirt und war dabei sich auch noch seiner Hose zu entledigen, während alles um ihn herum entzückt jubelte und klatschte. Als ich an der Tür vorbeiging hatte ich nicht direkt geschnallt was ich gerade gesehen hatte und ging so nochmal 3 Schritte rückwärts um mir das Spektakel mit Ruhe anzuschauen. Einige Mädels hatten mich aber schon bemerkt. Bevor ich jedoch die Flucht ergriff ließ ich noch kurz ein anerkennendes Bauerarbeiterpfeifen los, was die Gruppe in noch lautstärkere Verzückungsrufe ausbrechen ließ. Im Geist notierte ich mir, niemals Stripspiele mit Chinesen zu spielen, wenn ich mir über die Regeln nicht hundertprozentig im Klaren bin.

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Am Samstag kam Alex aus Zhenjiang an und wir liefen eine Standard-Touristen-Runde vom Peoplesquare über die Nanjing Road zum Bund. Danach wechselten wir noch die Flussseite um uns die Stadt von der wesentlich ruhigeren Pudong-Promenade aus anzuschauen. Einen Besuch bei Starbucks später ging es dann in den 88ten Stock des Jinmao-Towers um einen Überblick über Shanghai bei einsetzendem Sonnenuntergang zu haben. Es war leider ein bisschen smogig und so wurde die Fernsicht doch deutlich durch einen von der Sonne gelbgefärbten Schleier eingeschränkt.
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Mit platten Füßen ging es wieder nach Hause um kurz danach wieder aufzubrechen. Die ganze Klasse hatte sich zum japanisch Essen verabredet und für königliche 150 Rmb gab’s dann Sushi, Sashimi, und wie es sonst noch alles heißt in Hülle und Fülle. Dabei wurde dann noch soviel Bier und Sake getrunken, dass mit fortschreitender Stunde das besorgte Stirnrunzeln der Bedienung zu wahren Sorgenfurchen wurde. Vor allem eine Holländerin trieb den Exzess mit Sake-bomben an (Sakeshot in Bierglas exen). Ich trank den Sake lieber normal und verzichtete aufs ganbeien von Bier und wurde (wen wundert’s) auch trotzdem gut angeheitert. Nachdem wir mehr oder weniger höflich rausgeschmissen wurden, haben wir dann noch unser letztes Geld in einer Sportsbar gelassen. Wieder zu Hause hat es dann Marcel "Munchy" Münch auf der Couch (dem mittlerweile legendärem shufu Shafa) relativ schnell dahingerafft und unterbrach sein seliges Sabbern nicht einmal nach Bestechungsversuchen und zärtlichen Kopfkraulen meinerseits (Den angepriesen, imaginären Schokokuchen hätte ich eh nicht liefern können). Alex hat sich dann irgendwann in Marcels Bett zurückgezogen, während Lesley und ich uns noch bis zum Morgengrauen unterhalten haben.
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Zu wenige Stunden später haben sich Alex und ich nochmal auf die Socken gemacht und im Fakemarkt eben solche gekauft. Außerdem wurde natürlich wieder mit seltsamen Mützen und Brillen posiert. Trotz Müdigkeit haben wir uns sogar noch zum völlig überlaufenen Yuyuan gewagt um ein wenig gefaketes altes China zu erleben. Abends musste Alex dann schon wieder weg, aber hat schon angekündigt, mit dem Gedanken zu spielen beizeiten nochmal wiederzukommen. Nach den letzten beiden Wochen die wir quasi nur in der Wohnung verbracht haben war dieses anstrengende Wochenende eine wirklich gelungene Abwechslung.
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Falls ihr wissen wollt, wie Jan und Marcels sportliche Betätigung aussieht nach einigen Stunden Lernens:

Video
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Übrigens konnte ich mich im H&M nicht zurückhalten und musste dieses grellpinke T-Shirt kaufen, was ich geschickt mit dem ebenso unauffällig neontürkisen Polo kombiniert habe.
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