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Saturday, March 7, 2009

Der Dämon Alltag kommt auch nach China

Wieder einmal ist eine Woche zu Ende gegangen und damit auch meine erste Woche in Mittelstufe 1. Irgendwann habe ich dann auch den Weg zum Campus-Buchladen gefunden um mir die neuen Bücher zu besorgen. Ich erwartete eine kleine Klitsche mit den Unterrichtsbüchern, doch es war ein echter, ausgewachsener Buchladen in einem unscheinbaren grauen Gebäude auf dem Campus. In dem gleichen Gebäude fand ich noch einige Elektronikhändler. Ich bin gespannt was in den ganzen anderen Gebäude auf dem Campus noch versteckt sein mag.

Der Weg ins Klassenzimmer (auf den Fluren kommt übrigens Popmusik aus den Lautsprechern während der Pausen):

Von Everyday Life in Shanghai

Die Leute in der Klasse sind alle um einiges kontaktfreudiger als meine Klasse aus Mittelstufe 3, und wir sind schon einige Male zusammen essen gegangen. An Nationalitäten ist so mehr oder weniger alles vertreten: Die obligatorischen Amerikaner, dazu noch coole Polen, strebsame Weißrussinnen, niedliche Japanerinnen, und witzige Phillipinos. Am unterhaltsamsten sind sicherlich die Kouyu-Stunden (Alltagssprache)in denen der eher gechillte Lehrer uns zu Unterhaltungen und Dialogen ermuntert. Sobald Andy einen Part übernimmt sind erheiterte Gemüter garantiert, er mimt den unhöflichen chinesischen Handyverkäufer wie kein anderer und reagiert überraschend abweisend wenn ihn süße Mädels zum Essen einladen("Wollen wir zusammen was essen gehen?" "Wer hat gesagt dass ich essen will?")
Übrigens wurde der tägliche Weg zum überteuerten Bäcker Hansen in Konstanz abgelöst durch nicht geringer frequentierte Besuche beim Campus-Shop. Zwar ist der Shop ähnlich überfüllt wie der deutsche Bäcker, aber die Preise sind um einiges
erträglicher.
Typisch deutsch habe ich natürlich schon eine Einkaufsroutine und so gibts jeden morgen ein Puddingteilchen und ein Sportsdrink für insgesamt nicht einmal 90 cent.

Von Everyday Life in Shanghai

Von Everyday Life in Shanghai


Manchmal gibs aber auch trinkbares Frühstück (Tofu und anderes nicht näher definierbares Zeug).
Von Everyday Life in Shanghai


Am Mittwoch waren Emre, Yong-En, Sarah, Trang und Ich Teppanyaki essen. Shanghai ist jedoch wie China ständigen Veränderungen ausgesetzt. So mussten wir nachdem ich ersmal 40 Minuten im Taxi zum vermeintlichen Standort des Restaurants gefahren bin, über die Hälfte des Weges wieder zurück, weil das Restaurant einfach mal umgezogen ist. Also um einiges später als gehofft und um einige Yuan ärmer kamen wir dann in einem Teppanyaki Restaurant an. Ob es sich um dasjenige handelte, bei dem ein Tisch vorbestellt worden war, war uns dann auch ziemlich egal.
Für 150 Kuai haben wir uns dann kräftig die Bäuche vollgeschlagen, dazu gabs noch Bier und vor allem Sake in rauen Mengen.
Das Essen wurde direkt an unserm Tisch auf der eingelassenen Stahlplatte zubereitet und der Koch flambierte und wirbelte herum was das Zeug hielt.
Von Everyday Life in Shanghai

Von Everyday Life in Shanghai


Es kommt hier übrigens nicht selten vor, dass Restaurants in Malls gelegen sind.
Von Everyday Life in Shanghai

Und obwohl das Restaurant erst um 11 schließt, war um 10 schon Aufbruch- und Aufräumstimmung. Wir und ein paar andere deutsche Gäste ließen uns natürlich nicht aus der Ruhe bringen und bestellten noch fröhlich weitere Filletstücke, Fleischspieße, Eis, Maispfannekuchen und gebratene Bananen. Ich war so vollgefuttert, dass ich während der Nacht relativ seltsam schlief und um 4 Uhr aufgewacht bin und dachte es wäre schon halb acht.
Nun ist wiedermal Samstag und ich hoffe das der kranke Haufen (krank im Sinne von körperlich krank) wenigstens heute zum feiern zu bewegen ist.

Tanzversuche in roten Schluppen:
Von Everyday Life in Shanghai


Auch in der Schule wird heiter rumgebaut
Von Everyday Life in Shanghai


Unsere Hood:
Von Everyday Life in Shanghai


Wo bleibt das Taxi?
Von Everyday Life in Shanghai


Diese und noch paar andere Fotos hier
Everyday Life in Shanghai

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